Die Landschaft um Schloss Höch

Ökologische Kostbarkeit und Augenweide

Schloss Höch und die dazugehörigen Ländereien liegen auf einer von Ost nach West ausgerichteten Sonnenterrasse, die sich  rund 100 Meter über dem Talboden des Ennsbeckens ausbreiten. Die heute noch zum Schloss gehörenden Ländereien selbst fächern sich unterhalb des Schlosses im feuchten Unterhang bis in die Tallage auf rund 900 m Seehöhe auf.

Das Schloss selbst liegt wie ein baulich allerdings besonders mächtiger Einzelhof die Landschaft eindrucksvoll prägend rund 100 Meter über der Talsohle. Es ist bis heute tief eingebettet in seine land- und forstwirtschaftlich genutzten Ländereien. Durch die extensive landwirtschaftliche Nutzung der Ländereien, die heute der Gemeinde Flachau gehören, ist eine wunderschöne, naturnahe Kulturlandschaft geworden. Auffällig ist die örtliche Häufung von heute unter Lebensraum stehenden Feuchtbiotopen zu Füßen des Schlosses. Der Lebensraumfächer reicht von Niedermooren und Waldbinsensümpfen bis zu Feuchtlandschaftsresten und einem landschaftlich reizvollen sowie ökologisch hochwertigen Mittelgebirgsbach in direkter Linie südlich des Schlosses.

Den Ländereien von Schloss Höch wird im Zuge der Biokartierung der Salzburger Landesregierung generell große bis sehr große Bedeutung bescheinigt. Mit der Unterschutzstellung des Lebensraumes lassen sich unter anderem einige im Land Salzburg vollkommen geschützte  und bzw. oder gefährdete Arten dauerhaft sichern: Fieberklee, Knabenkräuter, Waldhyazinthe, aber auch Torfmoose.

Die genannten und noch rund 200 weitere Pflanzenarten bilden ein reiches Artenspektrum der Vegetation auf den Ländereien von Schloss Höch.
Schloss und Besitz von Höch gehören zu den wertvollsten Landschaften des Salzburger Landes innergebirg mit einem vielfältigen Beziehungsgeflecht zu Geschichte und Kultur unserer Heimat.
 
Nach Dr. Gertrude Friese, Naturschutzbeauftragte, Amt der Salzburger Landesregierung im gleichnamigen Aufsatz in der Chronik Schloss Höch.

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